Meditation - eine kleine Üersicht

einfach nur wahrnehmen, einfach nur sein.

Das Leben bewusst verlangsamen

 

Der Weg zur Meditation:

 

Kontemplation - reflektieren

Konzentration - fokusieren

Meditation - eins sein

 

Meditation entfaltet sich durch tägliches Üben. Am besten übt man morgens direkt nach dem Aufstehen oder am Abend vor dem zu Bett gehen. 20 min ist eine gute Zeit, aber ich bin geduldig mit mir selbst und reagiere auf meine Tagesform.

 

 

Wenn du Meditation als eine Gewohnheit in deinem Leben manifestieren möchtest, übe jeden Tag für 9 Monate (wie eine Schwangerschaft). Mache nie länger als einen Tag Pause. Der menschliche Organisnus liebt Regelmässigkeiten, davon profitiert er am meisten.

 

Die Meditationsarten:

 

Achtsamkaitsmeditation:

Konzentration auf den Augenblick, d.h höre all die Geräusche , die den Augenblick ausmachen. Konzentiere dich auf deinen Atem. Immer wenn die Gedanken abschweifen, nimm den Gedanken wahr, ohne ihn zu bewerten und kehre zurück zu deinem Atem. Spüre das ein- und ausatmen in deinem Körper. Das Heben beim einatmen, das Senken beim ausatmen. Der Atem passiert ganz von alleine, ohne Anstrengung.

Vielleicht gefällt es dir auch mit einem Mantra oder zu Musik zu meditieren. Davon gibt es sehr viele Möglichkeiten mit verschiedenen Wirkungen.

Am Anfang ist es leichter, unter Anleitung eines Lehrers und in der Gruppe zu meditieren. Da fliesst eine andere Energie und die kann sehr gut nutzen, um tiefer einzutauchen. Finde jemandem, den du magst und dem du vertraust, dessen Stimme dir gefällt.

 

Eine sehr schöne Meditation mit langer buddhistischer Tradition ist die Metta Meditation: Die Meditation der „liebenden Güte“ („möge ich glücklich sein, möge ich gesund sein, möge ich zufrieden sein“ / „Mögen alle Menschen glücklich, gesund und zufrieden sein“ u.s.w. ). Diese erlernt man am besten als geführte Meditation. Sie versöhnt und verbindet dich mit allem was ist.

 

Auch Vipassana ist eine Meditationsform mit langer Tradition und wird auch als Schweigemeditation bezeichnet. Für 10 Tage meditiert man viele Stunden täglich. Ansonsten schweigt man, liest nicht, hört keine Musik und kommuniziert auch sonst in keiner Form mit niemandem, ausser dem Lehrer, den man regelmässig für ein kurzes Gespräch trifft.

 

Die Walking Meditation ist achtsames Gehen mit der Fokusierung auf den Augenblick und das was du gerade tust und spürst. Ganz achtsam und langsam setzt du einen Fuß vor den anderen und spürst, wie sich dein Körpergewicht verlagert. Spür den Boden unter deinen Füßen.

 

Und ich würde das gerne noch erweitern mit einer „geschenkte Zeit“- Meditation, d.h. dass du jeden Moment, in dem du warten musst – im Stau stehst, im Wartezimmer sitzt, in der Schlange stehst – als geschenkte Zeit ansiehst. Kannst es sowieso gerade nicht ändern. Entspanne dich und geniesse den Augenblick. Nimm deine Umgebung ganz bewusst und wertfrei wahr. Beobachte deine Gedanken (und Wertungen). Nimm diese Zeit, dir selber zu zuhören und zu fühlen, wie es dir geht. Einfach nur wahrnehmen - einfach nur sein - ohne Wertung.

 

Der Sinn: Warum meditieren?

 

  • Losslassen: vom Alltag, von Erwartungen und Wertungen.

  • Bewusst werden: psychische Hygiene, anschauen und geschehen lassen, passiv sein.

  • Fokusieren: die Sinne schärfen, konzentrieren, Einpunktigkeit

  • Selbstbewusstsein: spüre Zeit, Stille, Ruhe, Stillstand, Leere, im Fluss sein. Spüre deinen Körper und deine Emotionen.

  • Entspannen: nichts tun, nur den Atmen beobachten, denn der passiert ohne Anstrengung ganz von alleine.

  • Verbundenheit: all-eins-sein, ich bin in Allem und Alles ist in mir, ich bin du.

  • Erleuchtung: die höchste Energie, das höchste Glück, die Lichterfahrung

 

Diese Erfahrungen stellen keinerlei Reihnfolge dar. Sie wechseln sich ab und sind mal stärker, mal schwächer, und können auch gleichzeitig auftreten. So ist jeder Tag spannend und kann neue Erkenntnisse bringen -oder einfach nur ein Ausruhen im Moment sein.

 

Die Wirkung:

 

Meditation ist inzwischen oft wissenschaftlich untersucht worden. Im Netz kannst du dir verschiedenste Forschungen dazu durchlesen. Die alten Meister haben das alles längst gewusst und unterrichten dieses Wissen seit Generationen. Aber durch die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse ist Medtitation ins moderne Zeitalter übernommen worden und viele Menschen praktizieren täglich. Es ist eine Gesundheitsvorsorge!

 

  • Der Herzschlag verlangsamt sich und senkt Bluthochdruck und Cholesterin. Dadurch wird das Imunsystem gestärkt.

  • Die Atmung vertieft sich und bringt mehr Sauerstoff ins Blut, was Auswirkungen auf den ganzen Körper und das Gehirn hat, denn alle Zellen brauchen Saurstoff.

  • Die Nervendichte nimmt zu und die Hirnwellen verändern sich, dadurch kann man besser entpannen und besser fokusieren gleichzeitig. Das reduziert Stress.

  • Die Selbsterfahrung fördert das Selbstbewusstsein, fördert die Empathie, veringert negative Gefühle, lindert Schläfstörungen und Depression.

  • Stärkt die Konzentrationfähigkeit

  • Stärkt Gefühle wie: Freude, Liebe, Dankbarkeit, Hingabe, Empathie

Und noch ein paar wissenschaftliche messbare Ergebnisse:

  • Das Gehirn sendet schnellere Signale, die Windungen des Kortex werden vesrtärkt, Nervenzellen verdichten sich, Informationen werden schneller verarbeitet.

  • Meditation wirkt schmerzstillend: 40% empfinden Schmerzen weniger intensiv, 57% weniger unangenehm.

  • Wirkt entzündungshemmend

  • Macht aufgeschlossen und liberaler

  • Veringert alle Formen von Abhängikeit

  • Verbessert die Arbeitsfähigekeit durch bessere Gehirnleistungen und verbessertes Imunsystem

 

Wie fängt man an?

 

Bereite dir einen schönen ruhigen Platz.

Stell alle Störfaktoren ab.

Nimm dir 20 min Zeit ganz für dich zu sein und den Moment zu geniessen.

Setz dich mit aufgerichteter Wirbelsäule bequem hin. Spüre deine Verbindung zur Erde und öffne dich nach oben.

Atme, kontempliere, meditiere.

Beginne einfach! Du kannst nichts falsch machen. Du hast schon alles, was es braucht, um anzufangen.

Du kannst es überall und immer tun.

Anregungen gibt es im Internet auf den Videokanälen oder du suchst dir einen Lehrer und Gleichgesinnte und profitierst von deren Energie.

„ Es gibt nix Gutes, ausser man tut es!“

 

Persönliches:

 

Am Anfang höre ich meinen Gedanken zu und beobachte mich.

Dann ist irgendwann Pause im Gedankenfluss und ich konzentriere mich auf meinen Atem oder auf ein Mantra, oder auf all die Geräusche, die den Augenblick ausmachen.

Meditation hat mein Leben bereichert und verändert.

Ich meditiere jeden Tag. Und wenn es nur ein paar Minuten sind.

Aber am besten regelmässig 20 min.

Und am liebsten zum Sonnenuntergang, der hier in Sri Lanka um zwischen18 und 19 Uhr ist.

Auch morgens direkt nach dem Aufstehen, nach meiner Yogaroutine, geniesse ich es zu meditieren, zu kontemplieren, zu beten und meine Affirmationen zu rezitieren.

Ich empfinde es als eine geistige Reinigung und seelische Hygiene.

Es kommen mir auch oft gute Ideen, es insperiert mich. Deswegen habe ich gerne Zettel und Stift dabei. Ich schreibe auch gerne alles auf, was mich von einer tiefen Meditation abhalten kann, zB. Dinge, die ich nicht vergessen darf.

 

Meditation hat mich achtsamer und aufmerksamer für jeden Moment meines Lebens gemacht. Alle Handlungen gelingen mir besser, ich fühle mich zentriert. Ich plane und arbeite strukturierter, fokussierter.. Ich bin dankbar und zufrieden. Mein Mitgefühl kommt von Herzen, ohne zu grosse Anteilnahme. Das Verhältnis zu meinen Mitmenschen ist gelassener und verständnisvoller, ich reagiere besonnener. Mein Gedächtnis und Konzentration ist besser. Meine Gedanken sind im Fluss, kreativer, sortierter und inspirierender. Ich erlebe mich gegenwärtig.

 

Ich wünsche dir ähnlich gute Erfahrungen und freue mich über jeden Kommentar!

 

Ayobowan

"ein langes gesundes Leben"

 

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